Migration und Berufsbildung in der Schweiz

Im Juni erschien der Sammelband „Migration und Berufsbildung in der Schweiz“, der die Herausforderungen und Chancen von Migrantinnen und Migranten im Berufsbildungssystem und am Arbeitsmarkt beleuchtet. Die Vernissage zum Buch fand am 12. Juni am EHB in Zollikofen statt.

Seismo

Migrantinnen und Migranten gelten im Allgemeinen als schwierige Gruppe, wenn es um die Beteiligung und den Erfolg in Bildung und Erwerbsarbeit geht. Je nach Herkunftsland, Bildungsaspiration und der Wahrscheinlichkeit in der Schweiz zu bleiben, zeigen sich aber andere Muster und Bedürfnisse, so dass es unmöglich ist, von den Migrantinnen und Migranten zu sprechen.

Aktuell stellt der Umgang mit jungen Flüchtlingen in der Schweiz eine besonders grosse Herausforderung dar. Ihre Integration in die Berufsbildung und den Arbeitsmarkt kann für die Schweiz eine Chance sein, ist aber auch mit besonderen Risiken behaftet. Für ältere Migrantinnen und Migranten hingegen gelten andere Bedingungen. Insbesondere die Anerkennung von Abschlüssen, Kompetenzen und Berufserfahrungen spielt hier eine wichtige Rolle.

Ziel des neu im Seismo-Verlag erschienenen Buches „Migration und Berufsbildung in der Schweiz“ ist es, einen Überblick über den Forschungsstand im Bereich Migration und Berufsbildung zu bieten. Die zwölf Autorinnen und Autoren des Sammelbands greifen dabei Themen wie die Geschichte der Migration in der Schweiz, Sprachkompetenzen, Lernkultur, Schule und Lehrpersonen sowie Bildungs- und Berufsverläufe aus verschiedenen Perspektiven auf und identifizieren Aspekte, die für eine erfolgreiche Integration zentral sind.